Die Anteile der Verstorbenen lagen dabei bei 422.225 Männern und 446.131 Frauen. Im Vergleich zum Jahr 2013 hat sich damit eine Tendenz wachsender Lebensdauer offenbart, denn sie steigt – was sich im Umkehrschluss aus der um 2,8 Prozent gesunkenen Rate an Todesfällen ableiten lässt. So stieg die durchschnittliche Lebenserwartung der Bundesbürger in den letzten zehn Jahren um fast 2 Jahre an und liegt heute bei 78,1 Jahren.

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Todesursache Nummer 1: Herz-/ Kreislauferkrankungen

Was sind die häufigsten Todesursachen des Vorjahres gewesen? An erster Stelle stehen die Herz-/Kreis­lauferkrankungen, auf die 38,9 Prozent aller Sterbefälle zurückgingen. Die Unterscheidung in die Geschlechter ergibt, dass von der Gesamtheit der 338.056 Todesfälle in Folge einer Herz-/Kreislauferkrankung 148.538 Männer und 189.518 Frauen waren. Allein Herzinfarkte rafften im Jahr 2014 insgesamt 50.104 Menschen dahin, es waren dabei 56,9 Prozent Männer und 43,1 Prozent Frauen betroffen.

Todesursache Krebs

Auch Krebs ist in der Liste der Todesursachen leider immer noch seit weit vorn. So litt ein Viertel aller Verstorbenen (223.758 Menschen) im Jahr 2014 an einem Krebsleiden, welches zur Todesursache wurde. Unter den Todesfällen durch Krebs waren 121.766 Männer und 101.992 Frauen. Vor allem bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane führten bei den Männern zum Tode. Ebenso waren bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane bei Frauen häufig vertreten. Die häufigste Einzeldiagnose bei ihnen ist jedoch der Brustkrebs.

Todesursachen 2014. Quelle: Statistisches Bundesamt

Nicht natürliche Todesursachen

Ferner spielen auch sogenannte "nicht natürliche Todesursachen" eine Rolle. So sind 4,0 Prozent aller Todesfälle im Jahr 2014 beispielsweise durch eine Verletzung oder Vergiftung zustande gekommen, insgesamt waren es 34.667 Sterbefälle in Folge „nicht natürlicher“ Ursachen. Diese Todesursache verzeichnet einen leichten Anstieg um 1,6 Prozent gegenüber 2013. In weiteren 11.582 Fällen (5363 Männer und 6219 Frauen) verursachte ein Sturz das Ausscheiden aus dem Leben. Das gezielte Ableben war das Mittel der Wahl bei 10.209 Menschen. Dabei optierten bei den Männern 74,7 Prozent für den Suizid, was beinah dreimal so hoch ist wie der Anteil an Frauen von 25,3 Prozent der zum Mittel des Suizids griff.

Bundesamt für Statistik Wiesbaden

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