Die Umfrage unter 211.000 Wirtschaftsstudenten in 30 Ländern zeigte, dass nur zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsstudenten sich für einen Job in der Branche erwärmen können, weil sie in der Mehrheit im Job nach Werten wie Kreativität, Internationalität und Entwicklungsperspektiven der Institute streben.

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Versicherer können auf diese Bedürfnisse reagieren und Interesse für eine Anstellung in ihrer Branche wecken, wenn sie nicht nur ihre starken Argumente in puncto Arbeitszeit und Sicherheit betonen, sondern zugleich auf die kreativen Aufgaben und Karrierechancen in der Versicherungsbranche hinweisen. Das Anwerben neuer Kräfte ist wichtig und die innovationsfreudigen und motivierten Mitarbeiter, die von den Hochschulen abgehen, würden für den Wettbewerb mit neuen Marktteilnehmern benötigt, so eine Pressemeldung der Beratungsgesellschaft.

Versicherer: Top Arbeitgeber "können für sich begeistern"

"Viele Institute haben für die persönliche Entwicklung und Karriere-Referenzen hervorragende Angebote wie Corporate Universities oder die Qualifizierung in Data Analytics. Sie stellen sich für den kommenden Wettbewerb auf und bieten spannende Aufgaben. Dort können sie ansetzen und die Studenten für sich begeistern", erklärte Dr. Christian Schareck, Partner Versicherung bei Deloitte. Dabei gelte es auch, Klischeevorstellungen zur Branche auszuräumen.

Wirtschaftsstudenten kommen heute top ausgebildet aus der Akademie und formulieren nachher nicht schüchtern ihre konkrete Forderungen an ihre künftigen Arbeitgeber. Sie fordern Qualifizierung und Entwicklung und sie wollen sich in internationalen und kreativen Aufgaben beweisen. Hier ist es wichtig, dass Versicherungen deutlich machen, dass gerade bei ihnen die Punkte Auslandserfahrung und Innovationen deutlich stärker ausgeprägt sind, als es in der Bewertung der Befragten zum Ausdruck kam. Dort verorteten die Studenten die Versicherungsbranche nämlich 20 beziehungsweise 10 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt aller Industrien.

Internationalität, Entwicklung, Kreativität: in der Versicherungsbranche

Doch geht diese Einschätzung fehl, denn Versicherungsunternehmen seien oft international aufgestellt. So erwirtschaften die 25 größten europäischen Versicherungen fast 60 Prozent der Umsätze im Ausland. Und Raum für Kreativität fände sich bei den meisten Firmen die mittlerweile mit Digital- und Kreativ-Labs arbeiten, hier könnten interdisziplinäre Teams neue Produkte und Services austüfteln. Auch dies ein Einsatzbereich, an den wohl zunächst die wenigsten Jobeinsteiger gedacht haben.

Ferner ist es Wirtschaftsstudenten in der Regel sehr wichtig, eine Balance zwischen Beruf und Familie zu erhalten und auf eine sehr hohe Jobsicherheit bauen zu können. Auch hier könnten Versicherungen ihre Stärken deutlicher heraus stellen, denn im Vergleich mit anderen Industrien schneidet die Branche hier sehr viel besser ab: So schreiben Versicherer in der Regel rund fünf Prozent mehr Absolventen die Kontrolle über die eigene Arbeitszeit zu als anderswo üblich und auch die flexible Zeiteinteilung ist im Abgleich mit anderen Unternehmen sehr viel ausgeprägter. Und auch das Kriterium Jobsicherheit wird bei Versicherungen mit fast sechs Prozent oberhalb des Durchschnitts "übererfüllt".

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Digitalisierung und neue Köpfe

"Angesichts der aktuellen Entwicklung müssen Versicherungen ihren Weg weiter fortsetzen und ihre Rolle bei der Digitalisierung weiter ausbauen. Dafür brauchen sie kreative Köpfe, die nach spannenden Aufgaben suchen. Um sie zu gewinnen, müssen die Institute vorhandene Angebote und Argumente einsetzen", so Dr. Christian Schareck.

presseportal.de

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