Knapp drei Viertel aller Bundesbürger hat eine Hausratversicherung, achtundzwanzig Prozent der Deutschen haben noch keine. YouGov schreibt, dass aus der Perspektive des Privatkunden die Hausratversicherung neben der privaten Haftpflicht- und Kfz-Versicherung zu den drei wichtigsten Versicherungsprodukten zähle. So bewerteten zwei Fünftel der Befragten (38 Prozent) die Hausratversicherung als besonders bedeutend. Jeder Neunte, der bisher ohne Hausratschutz (12 Prozent) lebt, kann sich laut Umfrage ferner vorstellen, den Versicherungsabschluss in den nächsten zwölf Monaten vorzunehmen.

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Hausratsversicherung bei wachsendem Einkommen

Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Neigung eine solche Versicherung abzuschließen mit wachsendem Einkommen verstärkt. Und wenn es nun soweit ist, dass sich eine Person zum Abschluss einer Hausratsversicherung entschließt, worauf achtet sie dann bei seiner Auswahl? Produktmerkmale, die eine Versicherung unbedingt beinhalten muss, sind an vorderster Stelle für alle Privatkunden: der Diebstahlschutz. Ganze 73 Prozent aller Teilnehmer benannten dieses Produktmerkmal in der Umfrage als „äußerst wichtig" bzw. „sehr wichtig".

Was darüber hinaus entscheidend ist, ist die Absicherung gegen Blitzschlag sowie Überspannungs- und Elementarschäden, gewünscht von 69 Prozent. Dahinter folgt der Wunsch einer Absicherung von Wertsachen (Bargeld, Schmuck etc.). Eher nachrangigen Charakter haben die Punkte des verlängerten Widerrufsrechts (26 Prozent) oder einer Mindestvertragslaufzeit von weniger als zwölf Monaten (23 Prozent).

Allianz, CosmosDirekt, DEVK, ERGO und HUK-COBURG - Beliebteste Versicherer

Gesellschaften, die bei der Auswahl einer Hausratsversicherung ganz weit vorn stehen, sind für die Befragten, in alphabetischer Reihenfolge, die Allianz, CosmosDirekt, DEVK, ERGO und HUK-COBURG.

„Speziell beim Thema Hausratversicherung sollten die Gesellschaften den Versicherungsbedarf verdeutlichen und die wichtigsten Produktmerkmale sowie Zusatzleistungen hervorstellen. Versicherer sollten sich durch Assistance-Leistungen als der Kümmerer vor Ort positionieren, um sich vor möglichen Angriffen durch Service-arme Fintechs abzusichern", sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov.

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Assistanceleistungen im Kommen

Ferner genießen Assistanceleistungen eine immer größere Popularität bei den Versicherungsnehmern. Für entsprechende Mehrleistungen rund um den Schadenfall zeigten sich ganz besonders Frauen, Familien und vermittlerorientierte Kunden geneigt, entsprechend dafür zu zahlen. „Schadenmanagement ist nicht nur kostensparend, sondern kann auch eine schnelle und unkomplizierte Schadenbeseitigung darstellen. Außerdem erleben Kunden es als einen höherwertigen Service, wenn sie sich nicht um alles selbst kümmern müssen", so erklärte Dr. Gaedeke. Nun müssen diese Erkenntnisse nur noch angewandt werden, um Versicherer und Kunden glücklich zu machen.

YouGov Pressemitteilung

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