Die Deurag Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG will künftig ihre Aktivitäten bündeln und verstärkt auf die Digitalisierung setzen. Hierfür soll bis 2017 ein Vertriebsservicecenter in Wiesbaden für den Maklervertrieb entstehen, berichtet Versicherungsjournal Online (Dienstag) und beruft sich dabei auf Vorstand Karlheinz Kutschenreiter. Gleichzeitig soll der bisher dezentral organisierte Innendienst der Filialdirektionen nach Wiesbaden verlagert werden, um Ressourcen zu bündeln. Betroffen seien neun Büros mit 21 Angestellten.

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Standort Düsseldorf soll aufgegeben werden

Die Pläne bedeuten vor allem für den Standort Düsseldorf nichts Gutes: dieser soll bis bis Ende 2017 aufgegeben werden. Derzeit sind in Düsseldorf 47 Mitarbeiter aktiv. Auch die Marke Allrecht Rechtsschutzversicherung soll künftig von Wiesbaden aus agieren. Man sei bemüht, die sozialen Folgen der Entscheidung so gut wie möglich auszugleichen und habe den Betriebsräten entsprechende Verhandlungsangebote unterbreitet, berichtet Kutschenreiter dem Versicherungsjournal. Auch bei der Betreuung der Versicherungsvermittler soll sich nichts ändern.

Seit Dezember 2008 ist die Deurag eine Tochter der Signal Iduna Gruppe. Rückwirkend zum 01.01.2010 ist die Allrecht Rechtsschutzversicherung auf die Deurag verschmolzen worden, womit die Deurag zum achtgrößten Rechtsschutzversicherer Deutschlands aufstieg. Den Text auf der Unternehmens-Webseite wird die Deurag zukünftig ändern müssen. Dort heißt es noch: „Mit neun Filialdirektionen ist die DEURAG heute in ganz Deutschland präsent.“

Versicherungsjournal Online

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