Die R+V-Versicherung blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 788 Millionen Euro, während es im Jahr zuvor noch 311 Millionen Euro betragen hatte. Auch der Jahresüberschuss sei auf 533 Millionen Euro angewachsen (2013: 207 Millionen). Dies berichtete Vorstandschef Friedrich Caspers am Dienstag in Wiesbaden.

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Erstversicherungsgeschäft wächst stärker als Marktschnitt

"Wir haben das Geschäftsjahr 2014 mit einem sehr guten Konzernergebnis in Höhe von 788 Millionen Euro abgeschlossen“, berichtet Caspers. „Wesentliche Erfolgsfaktoren sind ein überdurchschnittliches Beitragswachstum, sinkende Schaden- und Kostenquoten in allen Bereichen sowie ein verbessertes Kapitalanlageergebnis".

Vor allem das inländische Erstversicherungsgeschäft habe sich positiv entwickelt: hier sei die R+V fast dreimal so stark gewachsen wie der Markt. Die Beitragseinnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Der R+V Konzern kam auf 14,0 Milliarden Euro (+10,1 Prozent), die gesamte R+V Gruppe auf 14,4 Milliarden Euro (+9,8 Prozent).

Ein positiver Trend zeigte sich auch in der Kraftfahrtversicherung. Die Beiträge des drittgrößten deutschen Kfz-Versicherers kletterten um sechs Prozent auf über 2 Milliarden Euro, heißt es in der Pressemeldung, die Anzahl der versicherten Fahrzeuge erhöhte sich weiter auf rund 3,9 Millionen (+ 104.000).

Lebensversicherung: Wachstum im Geschäft mit Einmalbeiträgen

Mit 3,8 Milliarden Euro erreichte das gesamte Neugeschäft der R+V Lebens- und Pensionsversicherer 2014 einen neuen Rekordwert. Gegenüber 2013 legten sie deutlich um 17,8 Prozent zu und erhöhten damit ihren Marktanteil weiter auf 10,8 Prozent. Der starke Anstieg der im Neugeschäft ist überproportional auf Policen gegen Einmalbeitrag zurückzuführen: Hier wuchs der Versicherer um 18,9 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

Spitzenreiter beim Neugeschäft waren das fondsgebundene Geschäft und die betriebliche Altersversorgung - um jeweils 45 Prozent stiegen die Beiträge gegenüber dem Vorjahr. R+V gehört zu den führenden bAV-Anbietern in Deutschland, auch bei Branchenversorgungswerken. Das bedeutendste Geschäftsfeld ist weiterhin die klassische private Altersvorsorge.

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Die gebuchten Beiträge der R+V Lebens- und Pensionsversicherer erhöhten sich im Inland um 9,1 Prozent - und damit fast dreimal so stark wie der Markt (+3,1 Prozent). "Unsere guten Beitragszuwächse zeigen, dass wir mit unserer nachhaltig breiten Produktpalette im Bereich der Personenversicherung hervorragend aufgestellt sind", sagt der Vorstandsvorsitzende. Durch die weitere Erhöhung der Zinszusatzrückstellungen um 389 Millionen Euro auf nunmehr 964 Millionen Euro habe die R+V weitere Vorsorge dafür getroffen, dass sie die Garantien für ihre Bestandsverträge trotz niedriger Zinsen langfristig erfüllen kann.

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