Der Sturm „Niklas“ hat Ende März im gesamten Bundesgebiet zum Teil schwere Schäden verursacht. Der letzte Sturm des Winters 2014/2015 war zugleich der heftigste: Fast im ganzen Bundesgebiet wurden schwere Sturmböen registriert, an der Nordsee erreichten die Windböen 140 km/h, auf der Zugspitze wurden sogar 192 km/h gemessen.

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Sturm Niklas belastet hauptsächlich die Wohngebäudeversicherung

„Mit Schäden in Höhe von 750 Millionen Euro war Niklas einer der schwersten Orkane der vergangenen Jahre“, sagt Dr. Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Niklas richtete vor allem Schäden an Gebäuden an. Hierzu zählen auch Gebäudeschäden durch umstürzende Bäume und umherfliegende Gegenstände. Kraftfahrzeuge waren weitaus weniger betroffen. Insgesamt blieben die Schäden durch Niklas deutlich unter denen des Sturms Kyrill, der im Januar 2007 Kosten von rund 2,4 Milliarden Euro verursacht hatte.

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Klimastudie der Versicherer: Stürme werden heftiger und häufiger

Eine im Jahr 2010 veröffentlichte Studie von Versicherern und Klimaforschern prognostiziert, dass Sturmschäden bis zum Jahr 2100 um mehr als 50 Prozent zunehmen könnten. Besonders schadenträchtige Stürme mit einer Intensität, wie sie heute alle 50 Jahre vorkommt, könnten zukünftig alle 10 Jahre eintreten.

GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

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