Ob als Finanzkunde oder als Arzt. Viele Mediziner fühlten sich bisher als eine Art Provisions-Melkkuh. Und von ihrem Finanzberater schlicht ausgenutzt. Den verbreiteten Eindruck der Mediziner von teurem oder schlechtem Finanzrat will die Honorarfinanz AG aus Karlsruhe nun in einen positiven Kontrast stellen. Das Unternehmen organisiert jetzt mit den Standesvertretern speziell der Zahnärzte Finanzseminare.

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Fachliche Basis für den Finanzplan sei die Finanznorm Defino und und die erweiterten Kriterien zertifiziert aufgebauter Finanzpläne, heißt es. Mit Zahnärzten nimmt die Honorarfinanz AG Anlauf auf neue Kunden. Seit Anfang des Jahres kooperiert das Unternehmen, das Finanzkunden ausschließlich, buchstäblich „gebührend“ berät, mit Zahnärztekammern.

Prophylaxe statt Wurzelbehandlung

Dieses Vorgehen folgt einem Trend. Ärzte und ihre Ständevertreter in den Kammern unterstützen provisionsfreien Rat zu Sparen, Kredit und vor allem zu klaren Finanzplänen zunehmend. Zu diesem Zweck organisiert die Honorarfinanz jetzt über das Fortbildungspunktesystem der Zahnärztekammern Finanzseminare für Zahnmediziner.

Davor Horvat, Gründer und Vorstand der Honorarfinanz.
Mehr als 30 Veranstaltungen für die Zahnärzte seien in diesem Jahr geplant mit dem Ziel, dass die Zahnärzte ihre Finanzen „lieber im voraus klar berechnen, als hinterher finanziell schmerzhafte Wurzelbehandlungen durchzuführen“. So illustriert es Davor Horvat, Gründer und Vorstand der Honorarfinanz gegenüber Versicherungsbote.

Honorarberatung ist Finanzmathematik

Vergleichende Finanzpläne mit und ohne Produktkosten bei Anlagen und Krediten bezeichnet Horvat als „reine Finanzmathematik, dem Kunden klar und genau erläutert. Neu? Neu bei Kosten und Performance ist Transparenz“, und erklärt weiter: „Verstehen Sie das Honorar für den Finanzplan einfach als Teil der Investition. Unsere Gebühren kosten den Kunden weniger als Provision. Am Ende zählen die Zahlenergebnisse für den Kunden. Und zwar unterm Strich“.

Aber nicht nur Mediziner; wohl alle Freiberufler vom Anwalt bis zum Steuerberater, haben mehrere wirtschaftliche Probleme beim Geld. Diese schwierig zu ordnenden Zahlen und Zusammenhänge müssen Ärzte, neben ihrem eigentlichen und sehr anspruchsvollen Beruf, unter einen Hut bringen.

Praxisübernahme und Finanz-Berechnungen – Domäne der Honorarberater

Nach der Niederlassung in der eigenen Praxis oder Kanzlei drücken meist hohe Kosten für die Finanzierung. Genauer geht es um oft hohe Bankkredite für die Übernahme und zur Einrichtung des Betriebs. Gerade Mediziner müssen bei Praxisübernahmen, wenn sie in die Selbständigkeit gehen, sehr exakt die Geldflüsse ihres freien Praxisbetriebs für sich kalkulieren, um Einkommen und Auskommen auszugleichen.

Besser: kalkulieren lassen. Zunächst vollkommen produktfrei, durch Honorarberater. So sehen es jedenfalls die Honorarberater selbst. Vornan die Honorarfinanz - und die vergleicht die Problematik mit dem Beratungsentgelt mit den Praktiken von Juristen und Steuerberatern: Das sind Honorar-Abrechner, die bereits seit Jahrhunderten von, nur für Finanzratgeber scheinbar neumodischen, Honoraren leben.

Freiberufler müssen tilgen und sparen unter einen Hut bringen

Die Existenzgründung ist das eine. Dass Freiberufler, wie die Zielgruppe der Zahnärzte, ihre persönlichen Risiken erkennen und sichern müssen, das andere. Dazu bedürfe es eines Finanzplans, der privat wie für die Zahnarztpraxis mit den Umsatzerlösen im Einklang steht, so die Berater.

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Demnächst will das Unternehmen darlegen, wie es die Finanzen der Zahn-/Ärzte oder anderer Freiberufler mit der neuen Finanznorm Defino und weitergehend CFP-zertifizierten Methoden in Finanzpläne integriert. Dazu soll eine Studie zu den Honorar-Kosten oder Provisionen bei Freiberufler-Haushalten entstehen.

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