Wie professionell Lebensversicherungsgesellschaften im Umgang mit dem Risiko Berufsunfähigkeit (BU) umgehen, prüft die Franke und Bornberg GmbH im jährlichen BU-Unternehmensrating.

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BU-Versicherer haben sich weiterentwickelt

Alle sieben untersuchten Gesellschaften schafften die Prüfung: AachenMünchener, ERGO, HDI, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life und Zurich Deutscher Herold sicherten sich durch ihre nachweislich stabile, professionelle und kundenfreundliche Handhabung des BU-Geschäftes die Bestnote.

Die teilnehmenden Gesellschaften verfügen über einen Bestand von zusammen rund 4,7 Millionen BU-Verträgen und verzeichneten im Jahr 2013 fast 23.000 BU- Leistungsfall-Neuanmeldungen. „Unsere Untersuchungen und Gespräche haben gezeigt, dass sich die Versicherer in vielen Prüfungsbereichen weiterentwickelt haben“, urteilt Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH.

Hohe Kundenorientierung durch telefonische Unterstützung

Einen besonderen Fokus legten die Analytiker darauf, inwieweit Modelle zur aktiven Begleitung des Kunden zu Beginn und während des Leistungsfalles ausgebaut wurden. „Die BU-Leistungsprüfung ist sehr komplex und erfordert vom Versicherten ein hohes Maß an Mitarbeit und Initiative“, erläutert Franke. „Das Ausfüllen des üblichen Fragebogens mit Gesundheitsangaben und Tätigkeitsbeschreibung stellt für viele Antragssteller, die oft gesundheitlich schwer angeschlagen sind, eine hohe Hürde dar. Hier kann eine telefonische Unterstützung von Seiten des Versicherers oder ein persönlicher Besuchstermin beim Kunden vor Ort, gegebenenfalls unter Einbeziehung des Vermittlers, eine große Hilfe darstellen.“

Das Bewertungsverfahren gewichtet zu je 25 Prozent die Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase einerseits und in der Leistungsregulierung andererseits.

Maßnahmen für langfristige Stabilität des BU-Geschäfts

In der Vergangenheit haben mehrere BU-Versicherer ihre Überschüsse gesenkt – dies stellt kaum einen Beitrag zur Stabilität der Anbieter dar, urteilten die Experten. Entsprechend wurden im Unternehmensrating zukunftswirksame Stabilitätskriterien geprüft. So war die Fähigkeit des Unternehmens, durch gezielte Controlling-Prozesse die mit dem BU- Geschäft verbundenen Risiken für das Versichertenkollektiv frühzeitig zu erkennen, ein wesentlicher Prüfbestandteil. Denn nur dann können auch angemessene Reaktionen abgeleitet werden, bezogen beispielsweise auf die Annahmerichtlinien und die Vertriebssteuerung.

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Auch die Transparenz der Unternehmen sei ein Stück weit über bloße Marketingversprechen hinausgegangen, urteilt Franke. „Die von uns untersuchten Versicherer gehen den entscheidenden Schritt weiter und erlauben eine Prüfung ihrer Arbeitsweisen vor Ort“, lobt er.

Franke und Bornberg

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