Wenn Menschen mit höherem Einkommen heute Versicherungsprodukte neu abschließen müssten, wo würden sie diese dann „kaufen“? Ganz klar: Bei einfach strukturierten Produkten wie einer Versicherung für Kfz- oder Motorrad wird eher das Web genutzt, als ein Makler oder Vertreter.

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Bei anderen Produkten ist der Online-Abschluss auch schon deutlich angestiegen - aber (noch) nutzen die Kunden die Expertise eines „greifbaren“ Experten in stärkerem Maße. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von MaritzCX hervor.

Bank als Konkurrenz

Auf den ersten Blick mögen die Anteile der Bankkäufer noch gering erscheinen. Die Detailanalyse nach Altersgruppen zeigt aber, dass gerade die jungen Altersgruppen bis Mitte 40 eine Bank oder Sparkasse stärker in die Auswahl einbeziehen als die älteren Kundengruppen.



Wichtig: noch sitzen Berater in den Filialen. Da bei vielen Sparkassen und Genossenschaftsbanken sehr oft der Berater aus Sparkassen- oder R+V-Versicherung integriert ist, ist es auch weniger die Bank als der Agent, zu dem man zu gehen gewohnt ist. Die Präferenz der Bank als Ort der Beratung scheint nicht zu Lasten des persönlichen Vertriebs zu gehen, denn in Bezug auf die Nutzung von Maklern und Versicherungsagenten zeigen sich keine größeren Abweichungen in den Altersgruppen.

Wo Banken präferiert werden oder die Abschlusspotenziale sinken, scheint dies eher zu Lasten des Online-Kanals, nicht aber zu Lasten der Vermittlungspersonen zu gehen. Die jungen Erwachsenen bis 25 Jahre suchen stärker den persönlichen und weniger den Online Abschluss.

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Autor: Bernhard Keller, Director MaritzCX

MaritzCX

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