Seit Jahresbeginn gibt es neue Regelungen im Bereich Pflege. Die Pflegereform hat vor allem das Ziel, den Zugang zu Wohngemeinschaften zu erleichtern und damit die Situation pflegender Angehöriger und Demenzkranker zu erleichtern.

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Eine aktuelle und repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit ergab nun, dass rund einem Drittel der Deutschen die Pflegereform unbekannt ist.

Pflege-Experten sehen weiteren Aufklärungsbedarf

Annett Saal, Pflege-Expertin bei der DAK-Gesundheit. Sagt: „Das zeigt zum einen, dass die Pflegereform dringend nötig war. Zum anderen scheint es noch immer Aufklärungsbedarf darüber zu geben, welche Möglichkeiten Pflegebedürftige und deren Angehörige haben.“

Mit steigendem Alter sind die Befragten übrigens besser informiert. Während bei den unter 30-Jährigen 54 Prozent über die Pflegereform informiert sind, sind es bei den über 50-Jährigen rund 75 Prozent.

Die meisten Befragten wünschen sich eine häusliche Pflege

Ein knappes Drittel der Befragten hat mit den engsten Angehörigen über das Thema Pflege und die Betreuung im Pflegefall gesprochen. 68 Prozent haben das Thema noch nicht angesprochen, weil der Anlass bisher fehlte. Mehr als ein Drittel meiden das Thema Pflege. „Das Thema Pflege zu tabuisieren, bringt niemandem etwas“, meint Saal. „Ein Pflegefall kann in jedem Alter eintreten und kommt häufig überraschend. Umso wichtiger ist es, darauf vorbereitet zu sein.“

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Bei 76 Prozent der Befragten, die zu Hause über das Thema sprechen, wird die häusliche Pflege als Pflegeform genannt. Nur 14 Prozent möchten ins Heim. Für eine Pflege-WG würden sich nur 13 Prozent der Befragten entscheiden.

DAK-Gesundheit

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