Wenn man auf einer Crowdfunding-Plattform eine Firma oder ein Produkt unterstützt, ist es ärgerlich, wenn dieses dann nicht geliefert wird. Deshalb testet die Plattform Indiegogo derzeit eine Versicherung gegen derartige Ausfälle, wie das Onlineportal t3n.de berichtet.

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Zur Zeit gibt es die Option allerdings nur bei einer einzigen Kampagne. Backer, die 129 US-Dollar in das Anti-Stress-Wearable Olive investieren, können sich für weitere 15 US-Dollar versichern. Bei „Olive“ handelt es sich um eine Art Armband, welches anhand individueller Daten Stress-Anzeichen misst und Vorschläge unterbreiten soll, wie Stress vermieden werden kann.

Kommt das Gerät nicht innerhalb von drei Monaten nach dem angesetzten Veröffentlichungstermin bei ihm an, erhält der Backer den Kaufpreis zurück. Die Versicherungsgebühr ist dann allerdings weg.

Crowdfunding-Versicherung würde das Vertrauen der Unterstützer erhöhen

Derzeit gibt es keine Angaben darüber, ob Indiegogo den Versicherungsschutz auch auf andere Crowdfunding-Kampagnen ausweiten wird. Eine entsprechende Versicherung würde jedoch bei den Unterstützern zu mehr Vertrauen führen und dann auch das Investment in diesem Bereich erhöhen. Crowdfunding-Projekte scheitern immer wieder aus unterschiedlichen Gründen. Auch könnte es in Deutschland rechtliche Schwierigkeiten geben, wenn die Online-Plattform Versicherungsleistungen anbieten will.

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Bei umfangreichen Crowdfunding-Projekten könnte es für Indiegogo jedoch schnell teuer werden. So wurden für die Drohne Robot Dragonfly beispielsweise mehr als eine Million US-Dollar eingesammelt. Zu haben ist das fertige Produkt auch ein Jahr nach Beendigung der Kampagne noch immer nicht.

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