Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase, des verschärften Wettbewerbs und den zunehmenden Anforderungen hatte die Wüstenrot & Württembergische-Konzern (W&W) Ende 2012 verkündet, mehr als 200 Millionen Euro in IT, Prozesse, Vertrieb und Produkte zu investieren und gleichzeitig die Kostenstrukturen optimieren. Ziel war es das jährliche Kostenniveau um mehr als 100 Millionen Euro abzusenken. Einhergehend damit sollten rund 800 Stellen gestrichen werden.

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Inzwischen hat das Unternehmen den Abbau von 600 der geplanten 800 Stellen geregelt. So seien allein durch natürliche Fluktuation Kapazitäten von rund 300 Stellen frei geworden. Bis Ende 2015 sollen die restlichen rund 200 Stellen abgebaut werden. Allein für 2013 konnten durch die Restrukturierungsmaßnahmen rund 77 Millionen Euro eingespart werden. Dadurch konnte die Finanzgruppe einen IFRS-Jahresüberschuss von rund 155 Millionen Euro erzielen und liegt damit deutlich über dem prognostizierten Wert von 135 Millionen Euro. Für 2014 plant der Konzern mit einem IFRS-Jahresüberschuss von 180 Millionen Euro.

W&W kämpft 2013 mit Elementarschäden und sinkenden LV-Zahlen

Gedrückt wurde das Ergebnis 2013 durch die große Anzahl an Elementarschäden. Über 70.000 Einzelschäden verursachten einen Bruttoschadenaufwand von knapp 300 Millionen Euro. Dagegen wuchs das Brutto-Neugeschäft der Württembergische Versicherung um knapp 3 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro.

Im Bereich Leben sanken die gebuchten Brutto-Beiträge im Geschäftsjahr 2013 um gut 4 Prozent auf 2,22 Milliarden Euro. In der Krankenversicherung erhöhten sich die gebuchten Brutto-Beiträge um mehr als 10 Prozent auf rund 173 Millionen Euro.

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Besonders erfolgreich 2013 war die Wüstenrot Bausparkasse. So stieg das eingelöste Neugeschäft um knapp 5 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro Bausparsumme. Damit konnte ein neuer Rekord erreicht werden. Stärker noch als die Bausparsumme wuchs im vergangenen Jahr die Zahl der abgeschlossenen Verträge. Mit einer Stückzahl von über 380.000 Verträgen im Netto-Neugeschäft. Das sind 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

W&W AG

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